Ich wurde 1952 im Hessenland mit 50% hessischem
und 50% mährischem Blut geboren. Im Alter von vierzig Jahren begann ich
mit der Erforschung meiner Ahnen. Die mütterlichen Vorfahren waren kein
Problem, sie stammen alle aus der näheren Umgebung meines Wohnortes.
Erst zur Zeit des 30jährigen Krieges
(1618-1648) kommt der Namensträger aus nicht hessischem Gebiet. Schwieriger war die väterliche Seite. Vater ist Heimatvertriebener und
kam nach dem zweiten Weltkrieg (1939-1945) aus dem mährischen nach Hessen. Aber
auch hier habe die Namensträger bis 1649, ungesichert gar bis um 1620 zurück erforscht.
Bereits um 1500 werden erste Namensträger in und um Mährisch-Trübau
genannt, diese Lücke wäre zu schließen.
Den ersten Kontakt mit einer
Ahnentafel hatte ich bereits im Kindesalter von etwa 8 bis 10 Jahren.
Ich fand damals auf dem Küchenschrank meiner Eltern eine von meiner
Mutter ausgehende Tafel mit vier Generationen. Es waren nicht einmal
alle Personenfelder ausgefüllt. Aber die Daten der fehlenden Personen
konnten durch einfaches fragen nicht ermittelt werden. Gerne hätte ich
damals auch für mich eine Tafel erstellt, aber woher sollte ich als
Kind die fehlenden Daten bekommen? Es wäre bei den Ergänzungen für
mich, die meines Vaters und seiner Eltern geblieben. Meine väterlichen
Großeltern waren Heimatvertriebene und geschieden, der Großvater
verzogen und die Großmutter bereits verstorben. Also wurde erst gar
nicht begonnen. Doch mit zunehmendem Alter kam auch das Interesse an der
Familienforschung, dem Herkunftsort meines Vaters im Sudetenland, der etwa 800
km entfernt war wieder. Dann las ich in einer Pressemitteilung von einem
Genealogentag in Gießen. Es waren wohl alles ältere Herren die da
tagten. Immer noch kein Anfang. 1992 wollte ich dann mit einer kleinen
Gruppe, bestehend aus meinen Eltern und einigen Familienmitgliedern mit
einem VW-Bus Vaters Heimat besuchen. Alles war geplant, die Zimmer gebucht und
und ..... Aber es wurde nichts, wir mußten alles
abbestellten. Im Laufe des Jahres ´92 fuhren dann unsere
"Alten", alles Rentner, sprich Vater, Mutter, Vaters Bruder und
Lebensgefährtin alleine "nach Hause". Im Herbst waren dann meine
Eltern noch in Süddeutschland zum Kurzurlaub und auch bei Vaters Cousin,
Ihn hatte er vor
fünfzig Jahren in der alten Heimat das letzte mal gesehen. Von dieser
Reise zurückgekehrt erzählte man was der Cousin noch alles wußte. Das
war dann im Oktober 1992 der Startschuß für meine beginnende
Familienforschung. Von Beginn an arbeitete ich
mit dem Computer und speziellen Ahnenprogrammen. Begonnen habe ich mit
dem erstellen des Stammbaumes für meinen / unseren Sohn. Weiter ging es mit dem
Hinzufügen der Familien und Nachkommen unserer Geschwister. Danach eine
Generation zurück das gleiche "Spiel". So kam ich über das Erfassen einzelner Personen zu dem
Eingeben ganzer Familien und Sippen
bis hin zu der Bearbeitung von kompletten Ortschaften.
Ich suche alle GÖTZL und ihre
Nachkommen aus der Region Mährisch-Trübau. Über Kontakt zu ihnen
würde ich mich sehr freuen.
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