Laubach, 35321 Laubach Kreis Giessen am Fuße des Vogelsberg in Hessen gelegen  -  Videovorstellung Laubach

Seit meiner Heirat 1974 wohne ich in Laubach und trage hier seit 2001 auch familiengeschichtliches zusammen. Direkte Vorfahren beginnen 1615 mit dem Namen Becker. Darüber hinaus ist das Laubacher Bürgerbuch von 1590 - 1775 (Heft Nr.2 des HKA Laubach) mit den Bürgernamen und dem Aufnahmedatum komplett erfasst. In der Datenbank sind inzwischen knapp 4000 Laubacher Familien mit über 11500 Personen.

Darüber hinaus habe ich begonnen die Laubacher Nachkommen von Landgraf  "Ludwig II. von Hessen" (1438 - 1471) bis zum heutigen Tage zu erfassen.

Durch eine DNA-Analyse bei Göbelnachkommen wird belegt, daß die Tiegelmacher Göbel aus Großalmerode (Epterode) und die Glasmacher Göbel aus Laubach einen gemeinsamen Urahn haben. Hans Hermann Göbel und Wolf Goebel beides Nachkommen des 1620 in Epterode geborenen Balzer Göbel und Willem Göbel ein Nachkomme des 1601 in Laubach verstorben Adam Göbel ließen eine DNA-Analyse erstellen. Hierzu fand im Mai 2004 in Laubach ein Vortrag von Hans Hermann Göbel aus Vechelde Niedersachsen statt. Als Nachkommen des Adam Göbel verst. 1601 sind fast 600 Familien mit knapp über 1600 Personen weltweit erfasst.

Die Anfänge Laubachs führen in die Zeit der Karolinger und der Christianisierung des Vogelsberges durch Bonifatius zurück, den Begründer der Klöster Amöneburg, Fritzlar und Fulda. Sein Schüler und Nachfolger Lullus, Erzbischof von Mainz, stiftete 770 das Benediktinerkloster Hersfeld. Sowohl das Christentum als auch die Urbarmachung gingen von diesen Klöstern aus, die als Kulturträger größte Bedeutung hatten. Sie wurden mit Ländereien von den jeweiligen Kaisern und Fürsten des Reiches beschenkt, wobei Hersfeld von Karl dem Großen in besonderem Maße bedacht wurde; zu diesen Schenkungen gehörte auch Laubach. Es erscheint urkundlich zum ersten Mal in einem Güterverzeichnis, dem "Brevairium" des heiligen Lullus (786) und soll aus drei Höfen entstanden sein, deren Namen noch heute lebendig sind; dem alten Alteen Hof, dem Gutleutshof und dem Storchshof. Als Hersfelder Mönche den Rupertisberg urbar machen wollten, benötigten sie den Schutz der weltlichen Macht. Die Vogtei über Laubach hatten damals die Münzenberger Herren inne, wie aus einer Urkunde von 1183 hervorgeht, in der Kuno von Münzenberg mit den Ländereien belehnt wird. Sein Enkel Ulrich II. starb ohne männliche Nachkommen, und das große Münzenberger Erbe fiel über die weibliche Linie an die Herren von Hanau. Falkenstein und andere Miterben. 1278 Baubeginn einer Burg und Stadtumwallung. 1405 wird in einer Bestätigungsurkunde von Papst Innozenz VII. Laubach als Stadt erwähnt. Otto zu Solms-Lich (1496-1522) Stifter der Alt-Laubacher Linie. Sein Sohn Friedrich Magnus (1521-1561) erster Solmser Graf mit ständigem Wohnsitz in Laubach. Aus der anfänglichen Burg entstand im Laufe der Zeit das heute noch von der gräflichen Familie bewohnte Laubacher Schloß. Im Jahre 1540 hat die Ausschußgesellschaft (eine Bürgerwehr) ihren Ursprung. 1544 Einführung der Reformation in Laubach durch Friedrich Magnus einem Studienfreund von Philipp Melanchthon. 1607 Teilung der Laubacher Grafschaft. Im Herrschaftsbereich der Laubacher Grafen bleiben Wetterfeld, Ruppertsburg, Gonterskirchen, Einartshausen, Freienseen, Lardenbach, Ilsdorf, Utphe, Inheiden, Trais-Horloff und Münzenberg. 1806 endet die Souveränität der Solms-Laubach´schen Grafschaft. Die Eingliederung in das neugeschaffene Großherzogtum Hessen folgt. 1936 wird Laubach staatlich anerkannter Luftkurort. 1970 bei der Gebietsreform werden Wetterfeld, Lauter, Münster, Röthges, Ruppertsburg und  Gonterskirchen in die Großgemeinde integriert. Ein Jahr später schließt sich Altenhain dem Stadtverband an und 1972 Freienseen als letzte der acht Gemeinden. Die älteste "Eingemeindung" war aber sicherlich bereits um 1400 die der Ortschaft Baumkirchen aus dem Seenbachtal. Seine Bewohner zogen, ohne ihren Landbesitz aufzugeben, in die Stadt Laubach und siedelten sich hier im Bereich der "Lippe" an.

In Laubach gibt es an interessanten Museen das Museum Fridericianum, das Puppenstubenmuseums und das Ofen- u. Spenglereimuseum. Das Schloß Laubach mit der Überschrift Einer Welt begegnen .... weiter hat die Stadt interessante Führungen zu bieten wie z.B. Stadtführung durch die Historische Altstadt, eine historische Erlebnisführung Durch Laubachs Gassen, die Nachtwächterführung mit Nachtwächter Henrich, eine Kräuterführung mit den Kräuterweibern Anna und Katharina, einen Erlebnisrundgang mit Hofrat Crespel und zu besichtigen gibt es auch einiges z.B. die Stadtkirche mit prächtiger Barockorgel aus dem Jahr 1749, mehreren Epitaphen und Wandmalereien und dem gräflichem Herrschaftsstuhl, den jüdischen Friedhof aus der Zeit um 1800, den  Schlosspark mit dem über 500 Jahre altem Schloss und den über 250 Jahre alten historischen gräflichen Eiskeller, die Schloss-Bibliothek mit rund 120.000 Titeln eine der größten europäischen Privat-Bibliotheken. Erste Ankäufe gehen auf die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück. Mehr zu Laubacher Sehenswürdigkeiten erfahren Sie auf der Stadtinfoseite unter Sehenswertes.

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Stand: 20.11.11